4.8. Festschreibung der Schulsozialarbeit im Schulprofil der Schule

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Die bisherigen Erfolge der Zusammenarbeit von Schule und Schulsozialarbeit und die gegenwärtigen und zukünftigen Bedarfe der Schule haben zu einer einstimmigen Zustimmung der Gesamtkonferenz zur Weiterführung der Schulsozialarbeit an der Sekundarschule Droyßig geführt. Die Schulsozialarbeit soll nun als fester Bestandteil im Schulprogramm verankert werden. Hier soll auf die Aufgabenbereiche und die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit an der Schule und die individuellen Projekte genau eingegangen werden.

 

Das offene Beratungs- und Gesprächsangebot für Schüler,  Eltern und Lehrer wird weiter ausgebaut. Ein ständiger Kontakt und Austausch, aber auch das Ernstnehmen der Menschen mit ihren individuellen Problemen sowie dessen vertrauensvolle und analytische Bearbeitung bilden die Grundlage für die professionelle Arbeit.

Die Konfliktlösekompetenzen der Schüler müssen gestärkt werden. Dazu sollen in den 5. und 6. Klassen weiterhin regelmäßig Sozialtraining und für alle Klassen Projekte zu Kommunikation, Konfliktlösung und Gewalt angeboten werden.

Um das Thema Mobbing und Gewalt intervenierend und präventiv zu bearbeiten, wird zum einen intensiv durch eine Projektwoche und zu anderen durch weiterführende Projekte und Aktivitäten die Verteidigung der Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angestrebt. Der Übergang der 4. in die 5. Klasse wird mit den „Kennenlerntagen“ durch die Schulsozialarbeit unterstützt. Kontinuierlich findet im Rahmen der Schulsozialarbeit in den Klassenstufen 5 und 6 intensives und regelmäßiges  Sozialtraining statt und zusätzlich werden individuelle Projektangebote in den Klassen verwirklicht.

Das Aufgreifen aktueller Probleme und Konflikte für die Arbeit in und mit den Klassen muss durch Fachkräfte und externe Dozenten unterstützt werden. Die Organisation und Finanzierung solcher Projekte kann durch die Schulsozialarbeit angeregt, gefördert und begleitet werden.

Schwierige Übergangssituationen werden von der Schulsozialarbeit begleitet und eventuell durch Einbeziehung externer Hilfen unterstützt.

Die Berufsorientierung wird durch die Schulsozialarbeit gefördert und begleitet.

Die Schulsozialarbeit bringt interessante Projekte und außerunterrichtliche Veranstaltungen ins Schulleben ein, um die Attraktivität des Schulstandortes zu verbessern.

Die Schulsozialarbeit wirkt aktiv an der Gestaltung des Schulprogrammes mit.

 

Arbeitsschwerpunkte:

 

Einen Großteil der Tätigkeit als Schulsozialarbeiterin an der Sekundarschule Droyßig nimmt nach wie vor die Einzelfallarbeit mit Schülern ein.

Darin enthalten sind Begleitung, Beratung und Unterstützung von Schülern, Eltern, Lehrern, sowie ein offenes Gesprächs- und Beratungsangebot in den Bereichen Schulunlust und Schulbummelei, familiäre Probleme, Mobbing und Gewalt, aber auch Sucht, Drogen und Sexualität.

Einige Hausbesuche und Elternbesuche im Schulbüro waren Anlass für Gespräche mit Fach- und Klassenlehrern und konnten Hintergründe für Lernprobleme und Motivationsschwierigkeiten der Schüler aufdecken.

 Zudem zählt eine enge Kooperation mit allen am Prozess beteiligten Helfern (Lehrern und Schulleitung, Eltern, Wohneinrichtungen, Jugendamt, Beratungsstellen, Ärzte, Kinder- und Jugendpsychiatrie, …) zu den Hauptaufgaben. Begleitend zur Arbeit mit den Schülern wurden Gespräche und somit der Verlauf des Helferprozesses dokumentiert.

Die aktive Teilnahme an schulischen Gremien (Klassen-, Versetzungs- und Gesamtkonferenzen, Dienstberatungen, …) erweitert den Einblick in schulische Abläufe und Vorgehensweisen. Dabei kann die Schulsozialarbeiterin aus ihrer fachspezifischen Sicht neue Aspekte in Diskussionen und Entscheidungen mit einbringen, Projektideen vorstellen oder Probleme ansprechen. Eine Vielzahl von Klassenprojekten, aber auch die Weiterbildung von Lehrern wurden auf Zuarbeit der Schulsozialarbeiterin hin angeregt. 

 

Gemeinsam mit ausgebildeten Lehrern wurde eine neue Streitschlichtergruppe als AG aufgebaut. Diese Streitschlichter werden zunehmend im Schulalltag wirksam. Es erfolgen jährlich neue Ausbildungstage für neue Streitschlichter.

 

Wichtig ist die intensive Zusammenarbeit mit dem Schüler- und Elternrat.

Gemeinsam mit dem Schülerrat wurden die Projektwochen vorbereitet und eine Schülerbefragung zur Pausengestaltung durchgeführt und ausgewertet. Der Schülerrat wird regelmäßig geschult und aktiv in die Gestaltung des Schulalltags einbezogen.

Die Zusammenarbeit mit dem Elternrat muss dringend aktiviert werden.

 

Ein wichtiger Arbeitsbereich ist auch die Berufsorientierung und der Berufseinstieg. Nicht nur der regelmäßige Unterricht zum Berufswahlpass in allen drei 7. Klassen, sondern auch die Gespräche und Hilfestellungen für die Abschlussklassen und die Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur (Berufsberater Hr. Kliem) spielen hier eine wichtige Rolle.

 

Kreativangebote haben sich als fester Bestandteil der Arbeit etabliert.

Die Angebote werden von den Schülern gut angenommen und im Nachgang als positiv bewertet. Vorrangig die Schüler der 5. und 6. Klassen sind mit diesen Angeboten erreicht worden. Diese außerschulischen Angebote sind eine sehr gute Gelegenheit in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.

 

Auch im Rahmen des Sozialtrainings oder in Freistunden setzt die Schulsozialarbeiterin kreative Ideen mit dem ihr zur Verfügung stehenden Material um.

Sozialtraining fand in beiden 5. und beiden 6. Klassen jeweils einmal im Monat statt, immer in Absprache mit dem Klassenlehrer.

In den Klassenleiterstunden wurde theoretisch, praktisch und spielerisch das Sozialverhalten der Schüler zu Thema gemacht. Eines der wichtigsten Themen war in allen Klassen: „Zuhören und gegenseitig respektvoll behandeln“.

 

Die Gespräche in den Freistunden und Hofpausen werden auch merklich intensiver und häufiger, so kann man ganz gut erkennen, dass die Schulsozialarbeit Bestandteil der Schule geworden ist.

 

Ein besonderer Höhepunkt ist die Projektwoche zum Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dazu werden für alle Klassen verschiedene Projekte erarbeitet und im Klassenverband oder Jahrgangsweise angeboten. Die Vorbereitung läuft mit Hilfe des Schülerrates und der Koordinationsgruppe sehr gut an.

Die Projektwoche ist eine Gesamtleistung von Schülern, Lehrern, Eltern, Sozialarbeiterin und Schulleitung und ließ das Schuljahr für alle harmonisch und mit einem guten Gemeinschaftsgefühl ausklingen.

 

Sonstige Angebote:

 

  • Unihockey AG
  • Theater AG, unterstützt durch Frau Denecke vom Theaterpädagogischen Zentrum Zeitz
  • Vermittlung und Betreuung von Schüler-Lernpatenschaften
  • Suchtprävention
  • Sexualpädagogische Projekt
  • Europaprojekte
  • Geschlechterspezifische Projekte
  • Anti-Mobbingprojekte
  • Thematischer Elternabende
  • u.v.m.



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