15.03.2006

Französisch-Olympiade: Zehntklässler aus Droyßig belegt in Großkorbetha

den ersten Platz

Rick Hopfe hängt alle ab

VON UNSERER REDAKTEURIN UTA KUNICK

Droyßig/MZ. Rick Hopfe zeigte sich wenig begeistert darüber, als ihn seine Lehrerin Ute Winkler zur Französisch-Olympiade delegieren wollte. "Ich wusste ja nicht, wie gut die anderen sind", begründet der Schüler aus der Klasse 10 a der Sekundarschule Droyßig seine anfängliche Skepsis.

Frau Winkler nahm ihm die Zweifel. Und so ging der Zehntklässler zur Olympiade in Großkorbetha mit an den Start. Zur Freude von Ute Winkler, die sich damit gute Chancen für die Droyßiger Schule ausmalte. "Rick hat einen guten Wortschatz und kann sich sehr gut unterhalten", lobt die Lehrerin ihren "Schützling". Der schlug sich wacker, beantwortete unter anderem Fragen zur Landeskunde, füllte Lückentexte in der Fremdsprache aus und überzeugte im verstehenden Lesen und Hören.

"Rick hat einen guten Wortschatz und kann sich sehr gut unterhalten." Ute Winkler

Lehrerin

Am Ende der fünf Stationen hatte Rick Hopfe ein gutes Gefühl. Es sollte ihn nicht enttäuschen. Der Schüler ging bei 25 Teilnehmern aus Weißenfels, Zeitz, Droyßig, Bad Kösen, Lützen und Teuchern als Sieger hervor und durfte sich bei der Siegerehrung über einen Einkaufsgutschein freuen.

Was Rick Hopfe an der französischen Sprache fasziniert, lässt sich schnell erklären. "Der Klang. Und dass Französisch zu den am meisten gesprochenen Sprachen zählt." Zwar ist er selber noch nicht in Frankreich gewesen. Dafür konnte der Fußballer beim SV Wetterzeube seine Französisch-Kenntnisse in der Schweiz unter Beweis stellen, als er in den Ferien bei einer Gleisbaufirma arbeitete, bei der sein Vater in Lohn und Brot steht. Dürfte sich Rick Hopfe eine Reiseziel im Land der Saine aussuchen, so würde er die Cote d´ Azur wählen oder sich auf den Weg in die Normandie machen. Doch das bleibt vorerst nur ein Traum. Als Nächstes muss sich der Zehntklässler auf seine Abschlussprüfungen konzentrieren. Im September nimmt er dann eine Lehre als Kfz-Mechatroniker in einem Autohaus in Weißenfels auf.

28.01.2006

Sekundarschule Droyßig: Jugendliche organisieren erstmals ihren Karneval

Ehemalige Schüler lassen den Fasching weiter leben

VON UNSERER REDAKTEURIN UTA KUNICK

Droyßig/MZ . Der Fasching ist tot. Es lebe der Fasching! Das trifft auf den Karneval an der Sekundarschule in Droyßig zu. 15 Jahre lag die Organisation und Durchführung des Schülerfaschings in den Händen von Sekundarschullehrern. Bis die drei Hauptmatadoren -Michael Pierags, Gabi Reißmann und Frank Tomschin - zur närrischen Session im vergangenen Jahr ihren Austritt erklärten.

"Daraufhin habe ich jede Menge E-mails erhalten", erzählt Lehrer Tomschin. Und eines Tages stand eine Gruppe von Ehemaligen vor der Tür, die sich bereit erklärte, den Karneval 2006 in eigener Regie zu übernehmen. Nun agiert Tomschin, der sonst für das Programm zum Schülerfasching die Texte schrieb, nach 15 Jahren das erste Mal als Zuschauer. "Das ist schon ein komisches Gefühl", beschreibt er die Situation. Findet es aber prima, dass sich die Ehemaligen der Sache angenommen haben.

Dabei findet der Lehrer lobende Worte für Sebastian Heinrich, der die Texte für die Sketche und die anderen Auftritte geschrieben hat. Aber auch das Engagement von Rico Reißmann, Franziska Ahnert, Tobias Kups, Karin Franz und Jana Beret weiß Tomschin aus seiner langjährigen Karnevalsarbeit zu würdigen. Die Ehemaligen, die allesamt im Jahr 2002 die Schule beendeten, freuen sich. Anfang September trafen sie sich zum ersten mals mit Neunt- und Zehntklässlern, die im Programm mitwirken wollten. Dabei wurden die ersten Ideen eingebracht. "Anfang Januar stand das Programm", sagt Franziska Ahnert. Das Einstudieren ging dann ziemlich flott.

Gestern stand die Premiere an. Im voll besetzten Saal der Waldgaststätte in Droyßig gaben die Schüler ihre "Ritter der Schwafelrunde" zum Besten. Dabei kamen die Lehrer nicht ungeschoren davon. Fürs Auge gab es tänzerische Einlagen. So ließen Nonnen und Mönche zum Gaudi des Publikums ihre Hüllen fallen. Auch die Aerobic-Gruppe unter Leitung von Lehrerin Ute Winkler zeigte Proben ihres Könnens. Das alles geschah vor einer bunten Bühnendeko, die Zeichenlehrerin Gabi Reißmann den Organisatoren zur Verfügung stellte.

26.09.2005

Droyßig: Sekundarschule wird 25 - Schüler und Lehrer gestalten Fest -

Von Pizzeria bis Kegelwettbewerb

Jubiläumsfeier mit flotten Sprüchen

VON UNSERER REDAKTEURIN IRIS RICHTER

Droyßig/MZ. "Guten Freunden gibt man ein Küsschen, der Sek. Schule 2", "Sekundarschule Droyßig - da geht die Sonne auf", "Fleiß ist Geil - Sek. Droyßig" - mit solch flotten Lobessprüchen dekorierten Schüler der Droyßiger Sekundarschule am Wochenende ihre Schule. Grund für den ungewöhnlichen Schmuck war das 25-jährige Jubiläum der Einrichtung, das am Sonnabend gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern gefeiert wurde.

Und dabei ließen sich die insgesamt 321 Schüler ihr Fest, das im Schulhaus selbst, aber auch auf dem Hof und dem Sportplatz stattfand, nicht einfach vorsetzen, sondern gestalteten es unter dem Motto "Wir haben Talente" kräftig mit.

Die 10 b zum Beispiel stellte ihr Können beim Kochen unter Beweis. Sie richtete im Hauswirtschaftsraum eine Jubiläumspizzeria ein. "Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn es ganz schön viel Arbeit war", meinte eine Schülerin. 18 Pizzableche hatte sie gemeinsam mit ihren Mitschülern gebacken, dazu alles serviert, Cocktails bereitet - eben eine richtige Minigaststätte auf Zeit betrieben. "Die haben das richtig prima gemacht, selbstständig gearbeitet und vor allem Teamgeist gezeigt", lobte denn auch Hauswirtschaftslehrerin Adelheid Brauer.

Auch im eigens eingerichteten Friseursalon ein Stockwerk höher konnten die Schüler ihre kreativen Fähigkeiten testen. Unter Anleitung von zwei professionellen Friseusen zauberten Jungen wie Mädchen farbenfrohe Frisuren auf die Köpfe der Mitschüler. Im Computerraum konnten T-Shirts bedruckt werden und ein paar Räume weiter galt es beim Lehrerquiz Kinderbilder der Pädagogen zu enträtseln.

"Ich find´s cool hier. Mit am besten war das Kegeln. Einer aus unserer Klasse hat dabei einen großen Fresskorb gewonnen", meinte Sven Schlenzig aus der 8 b begeistert. Er verkaufte gemeinsam mit Klassenkamerad Max Schneider auf dem Schulhof selbst gestaltete Blumentöpfe und Pflanzen.

Hier auf dem Hof konnte dann auch gebastelt werden, sorgte Musik vom Band aber auch die Schalmeienkapelle aus Wetterzeube für Stimmung und ein Trödelmarkt samt Glücksrad war dicht umringt. Den Stand hatten die Lehrer zusammengetragen. "Wir freuen uns, dass der Zuspruch auf unser Jubiläum so groß ist und dass uns auch Sponsoren unterstützt haben", meinte Lehrerin Simone Hennig, die sich als Trödelmarkt-Händlerin verdingte. Das dabei eingenommene Geld kommt übrigens wieder der Schule zugute, denn man will davon einen DVD-Player für den Unterricht anschaffen.

"Uns hat es sehr gefallen, was die hier auf die Beine gestellt haben", freuten sich Isa und Wolfgang Hecht. Das Paar aus Droyßig war gekommen, weil der Enkel hier in der 6. Klasse lernt. "Und auch sein Vati war schon hier, so haben wir gleich die Gelegenheit genutzt, um seinen Lehrer mal wiederzusehen", verrät Isa Hecht.