08. Juli 2011
"Shakespeare ist cool"

Theateraufführung am letzten Schultag "Shakespeare ist cool" - die moderne Version von "Romeo und Julia"

 

Die Akteure

 

Lisa Marie Vik (6c)         Julia                            

Michelle Müller (8b)       Vater Julias                       

Wernerr Kühling (8b)     Vater Romeos                      

Charlott Rümmler(6c)    Bote                      

 Julia Wolffert (6c)         Romeo                             

06. April 2011
JUMP-Schultour

Der Radiosender MDR JUMP führte am 06.04.2011 einen Projekttag zum Thema Klima-und Umweltschutz durch. Von 7.45 Uhr bis 13.00 Uhr haben sich unsere Schülerinnen und Schüler in vielfältigen thematischen Angeboten unterstützt durch Mitarbeiter des Senders mit der Projektthematik auseinandergesetzt.

 

JUMP Green Music Dome

Hier spielt die Musik!

Musik und Projekte von Künstlern, die sich für Klima- und Umweltschutz engagieren, wurden vorgestellt. Es gab kleine Gewinnspiele, Interaktionen und alle Infos rund um die anderen Workshops des Projekttages.

 

JUMP Soccer Court

Es ging um Fairplay, Toleranz, Verantwortung und das Einhalten von Regeln. Sport vermittelt Werte und nur wer Werte hat, kann sich einsetzen, um unsere Umwelt zu schützen.

 

"Improtheater Kaltstart"

"Schützt die Umwelt, pinkelt beim Duschen!" - Mit provokativen Thesen und scheinbar verrückten Ideen irritierten die Kaltstart- Schauspieler. Nachdenken, mitmachen und lernen - das Improtheater setzte Kreativität und Fantasie frei.

 

Umweltbus der europäischen Kommission

Der Umweltbus wurde zum grünen Klassenzimmer. Hier erfuhren 7- und 8-Klässler etwas über Sonnenkollektoren, Photovoltaik-Anlagen, Gasantrieb für saubere Abgaswerte und was die EU für das Klima tut. Wer Lust hatte, konnte experimentieren, mit dem Laptop arbeiten oder das Wissen in einem Umweltquiz testen.

 

Dialogforum "Go Europa"

Unter dem Motto "Green energy - love, peace and harmony" tauschten sich die Teilnehmer über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten aus, wie sich junge Menschen an Klima- und Energiefragen beteiligen können. Einer der besten Dokumentarfilme der letzten Jahre "Die 4. Revolution - Energy Autonomy" sollte zur Einstimmung auf die Problematik dienen.

 

SPIESSER - Medienworkshop

Redakteure der Jugendzeitschrift SPIESSER zeigten Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 bis 9 einige Grundlagen des journalistischen Handwerks. Dann hatten sie die Möglichkeit, selbst spannende, originelle Beiträge zu schreiben und zu gestalten. Die besten  Ergebnisse werden auf SPIESSER.de veröffentlicht.

 

Pausenverpflegung

Für das leibliche Wohl sorgten Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen. Süßes und Deftiges wurde angeboten. Immer der Nase nach - denn dem angenehmen Duft konnte man sich kaum entziehen.

13. September 2010
30-jähriges Schuljubiläum und Titelverleihung SOR-SMC

13.09.2010

 

Couragiert gegen Rassismus

AUSZEICHNUNG Sekundarschule Droyßig bekommt den Titel "Schule gegen Rassismus -Schule mit Courage" verliehen. Bildungseinrichtung feiert 30-jähriges Bestehen.

 

VON UTA KUNICK

 

DROYSSIG/MZ - Die Sekundarschule Droyßig darf sich "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" nennen. Sie ist europaweit die 794. Schule, die diesen Titel erhielt. Die feierliche Verleihung erfolgte am Sonnabend im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Bildungseinrichtung. Der Titel ist zugleich Verpflichtung. Schüler, Lehrer und Mitarbeiter wenden sich damit bewusst gegen Gewalt, Mobbing, Rassismus und Diskriminierung.

Mit diesen Erscheinungen werden die Kinder und Jugendlichen oftmals im Alltag konfrontiert. Und das nicht erst seit gestern, wie Schulleiter Ingo Gebhardt erklärte. Schon vor zehn Jahren wurden an der Schule Projekte dazu ins Leben gerufen. Angefangen von Antigewaltprojekten, die mit dem Kampfsportverein "Jodan Kamae" durchgeführt wurden bis hin zum jährlichen Aktionstag gegen Rechts. Diese und noch mehr Aktivitäten mündeten 2009 in dem Entschluss, sich für den Titel "Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage" zu bewerben. Erste Überlegungen zum Projekt brachte Schulsozialarbeiterin Michaela Hansel ein. In den einzelnen Klassen wurden Teams gebildet, die sich für das Projekt stark machten. "Bei uns gibt es keine Gewalt. Wir sind gegen alle Formen des Rassismus und Rechtsextremismus" lautete das Thema einer ganzen Projektwoche, die Anfang November vergangenen Jahres über die Bühne ging (die MZ berichtete). Was die Schüler dort alles auf die Beine stellten, erfuhren die Besucher der Festveranstaltung über eine Power Point Präsentation. Verschiedene Projekte stellten die Jugendlichen auf der Bühne im Festzelt noch einmal vor. Der Kampf um den Titel "Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage" schloss auch die Suche nach einem prominenten Paten ein. Andreas Mann will das Projekt unterstützen. Eine Rede wollte der mdr-Moderator nicht halten. Stattdessen überraschte er mit einer Geschichte. Eine, die unter die Haut ging und die nachdenklich stimmte. Mann sprach über die zufällige Begegnung mit einer älteren Dame. Die 90-Jährige hatte die meiste Zeit ihres Lebens im Konzentrationslager zugebracht. Nachdem sie dort heraus kam, musste sie erfahren, dass ihre beiden Töchter im Alter von 10 und 13 Jahren nicht überlebt hatten. Andreas Mann wollte wissen, wie das alles begann. Mit einem Witz, lautete die Antwort. "Zunächst wurden über uns Witze gemacht und es hat keiner was gemacht. Danach hat man zugeschlagen und uns umgebracht." Niemand hat etwas gemacht. Dieser Satz hat sich bei Andreas Mann so eingeprägt, dass er sich sofort als Pate zur Verfügung stellte. Überzeugt vom Projekt und von den Schülern, die das Projekt leben, in dem sie hingucken, zuhören, Fragen stellen und miteinander reden.

Zu den vielen Besuchern, die am Sonnabend den Weg zur Sekundarschule Droyßig fanden, zählten Carsten Gelewski und Nicole Hädrich aus Roda. Die Eltern von Fünftklässler Michél begrüßten die Aktion mit Courage gegen Rassismus. "Leider gibt es heutzutage viel zu viel Leute, die einer falschen Gesinnung hinterherrennen. Je eher die Kinder mitbekommen, dass das nicht die richtige Richtung ist, umso besser."

"Ihr habt ganz, ganz viel für diesen Titel getan", lobte Cornelia Habisch von der Landeszentrale für politische Bildung das Engagement aller am Projekt Beteiligten. Die Koordinatorin kam nicht mit leeren Händen. Sie hatte eine Urkunde im Gepäck und wollte eigentlich auch noch ein Schild mit der Aufschrift "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" überreichen. Doch das hatte irrtümlicherweise einen falschen Weg genommen, so dass erst einmal ein Provisorium aus Folie herhalten musste.

 

Kommentar

 

Schule mit Courage

UTA KUNICK

 

meint, dass die Droyßiger Sekundarschule, die sich mit Rassismus und Gewalt auseinandersetzt, ein wichtiges Zeichen setzt.

Rassismus, Diskriminierung, Gewalt und Mobbing bestimmen oft das Leben. Viele Bildungseinrichtungen machen dagegen mobil. Allein in den letzten zwei Jahren haben in Sachsen-Anhalt 52 Schulen den Titel "Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage" errungen. Die Sekundarschule Droyßig gehört seit Sonnabend dazu. Über 90 Prozent aller zur Schulgemeinschaft Gehörenden lehnen Rassismus und Gewalt ab. Doch mit der Unterschrift allein ist es nicht getan. Der Titel ist zugleich Verpflichtung.

Damit geben die Jugendlichen ein Versprechen ab: Bei uns wird niemand ausgegrenzt. Jeder wird akzeptiert, so wie er ist. Wir schauen nicht weg, wenn gemobbt und provoziert wird, sondern schreiten ein. Miteinander statt gegeneinander, um die Anfänge im Keim zu ersticken. Wie wichtig das ist, haben die Schüler in mehreren Projekten vorgelebt und begriffen, eigene Ideen entwickelt und sich für die Sache engagiert. Couragiert gegen Rassismus geht es an der Sekundarschule weiter. Denn der Titel muss jedes Jahr neu erkämpft werden. Droyßig ist in der Region Vorreiter. Doch Gewalt und Rassismus lauern überall. Deshalb ist es wichtig, dass andere Schulen nachziehen.

 

11. September 2010
30-jähriges Schuljubiläum - Titelverleihung SOR-SMC

Unsere Schule darf sich "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" nennen. Im Rahmen des 30-jährigen Schuljubiläums wurde uns der Titel am 11.09.2010 überreicht.

 

Herr Gebhardt eröffnete 9.00 Uhr das Fest. Zahlreiche Gäste nutzten die Möglichkeit, zu sehen, was sich in den vergangenen 30 Jahren getan hat. Viele ließen es sich auch nicht nehmen, den Schülerinnen und Schülern zu dem erkämpften Titel für die Schule zu gratulieren. Dazu gehörten unter anderem Andreas Mann, Moderator und Pate, Cornelia Habisch von der Landeszentrale für politische Bildung, Uwe Luksch, Bürgermeister von Droyßig und Vertreter benachbarter Schulen.

 

Moderatoren führten die Gäste durch das Programm und erläuterten den Weg von der Idee zur Umsetzung, "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" zu werden.

         

Ein Höhepunkt war die Titelverleihung durch Cornelia Habisch. 

siehe Foto von links: Cornelia Habisch,  Schulleiter Ingo Gebhardt, Schülervertreter Dennis Penzler, Pate Andreas Mann    

 

Unser Fest begann mit einem Programm, das sich sehen lassen konnte. Schüler und Lehrer brachten ihre Ideen ein. Die Schülerband überzeugte trotz erst einjähriger Übung mit ihren Titeln „Es steht ein Haus in New Orleans“ und „Ich bin ich“. Auszüge aus dem Text zeigen, dass das Problem Gewalt schon lange und immer wieder eine Rolle spielt und wir etwas dagegen tun müssen:

"Wir sind jetzt, wir sind hier, wir sind wir, das allein ist unsre Schuld..." (Rosenstolz)

"Ihr Vater war so weiß, so weiß, sein Vater war so black. Du kriegst das Weib um keinen Preis, verschwinde oder verreck!" (Manfred Krug)  

 

Tänzer demonstrierten mit Rhythmusgefühl und Worten, dass heute ein besonderer Tag ist. 

Der Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ist zugleich Verpflichtung. Schüler, Lehrer und Mitarbeiter wenden sich damit bewusst gegen Gewalt, Mobbing, Rassismus und Diskriminierung.

 

Dem schlossen sich die Trommler an, die noch einmal die Geschichte von dem Jungen erzählten, der erst ausgegrenzt wurde, aber dann durch seine Individualität überzeugte und andere mitriss.

 

In einer Modenschau der besonderen Art zeigten Schüler, dass sie sich Gedanken um ihre Umwelt machen und neue Wege suchen, Probleme zu beseitigen. "Stellen wir doch einfach Mode aus Müll her!

 

Nach dem feierlichen Teil gab es Unterhaltung für jeden. Alle Räume wurden für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht. Man konnte dort einen Film zur Projektwoche vom 02.11. bis 06.11.2009 schauen, sich T-Shirts bedrucken lassen, mikroskopieren und Beobachtungen an Modellen durchführen, den Signalwechsel einer Ampelschaltung mittels Computer einstellen oder einfach nur sehen, wo und wie unsere Schüler lernen. Wir ließen es uns auch nicht nehmen, die Gäste kulinarisch zu verwöhnen. 

 

Das gesamte Schulgelände wurde in die Feierlichkeiten einbezogen. Das Festzelt war zwar auf Grund des großen Andrangs viel zu klein, aber die Gäste waren erfinderisch genug, um alles zu sehen. Immer wieder präsentierten Schüler, was sie alles können. 

 

Zahlreiche Stände sorgten für das leibliche Wohl. Ein kleiner Flohmarkt lud zum Stöbern ein, an dem Glücksrad versuchten einige einen Preis zu ergattern. Elefanten, Katzen und andere Tiere fanden ihr ganz eigenes kreatives "Outfit". Anziehungspunkt war ein Stand, wo ganz individuell Kräuteressig und -öl hergestellt wurden. Auch Lehrer waren einmal jung. Ein Quiz brachte so manchen zum Lachen oder Staunen. "Teste dein Wissen in Englisch", dachte wohl Herr Kühn, als er seine besonderen Spielekarten herstellte. Besonderer Beliebtheit erfreute sich auch ein Stand, der Kindertatoos anbot, und zwar ganz professionell. Spiele für kleine Leute wurden gleich neben dem Festzelt angeboten. Die Droyßiger Schalmeienplayer sorgten dafür, dass schon vor der Eröffnung das Gefühl aufkam: Hier ist etwas los!  

Wir haben an unserer Schule viele sportlich interessierten und engagierten Schüler. Jeder hatte die Möglichkeit, sich beim Fußball oder Volleyball zu beweisen.

 

Unser Kameramann, Max Seumel hielt wichtige Momente fest.

 

 




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