27. Februar 2009
Virginia Bergk gewinnt

27.02.2009

 

OLYMPIADE Zwölf Teilnehmer aus fünf Schulen gehen zum Fremdsprachentest.

Droyßiger Schülerin gewinnt auf Französisch

 

VON KARIN GROSSMANN

    

Virginia Bergk hat die Französisch-Olympiade gewonnen und erhält von Silke Tauhardt die Urkunde.

  • Foto: Peter Lisker

 

DROYSSIG /WEISSENFELS /MZ

- "Das ist zwar nicht typisch für Franzosen", sagt Silke Tauhardt. "Wir fangen aber doch pünktlich an." Die Französischlehrerin und Fachmoderatorin für die Sekundarschulen in der Region Halle/Dessau-Roßlau begrüßt zwölf Schüler in den Konferenzräumen der Sparkasse am Markt in Weißenfels. Es ist die fünfte Französisch-Olympiade, die sie mit weiteren Lehrern, die Sekundarschüler in dieser zweiten, selbst gewählten Fremdsprache unterrichten, vorbereitet hat.

Silke Tauhardt erklärt auch die geringere Teilnehmerzahl in diesem Jahr. "Weil die Sommerferien so zeitig beginnen, finden für die Zehntklässler jetzt bereits Vorprüfungen statt", sagt sie. Bei Terminüberschneidungen seien die Vorprüfungen für die potenziellen Schulabgänger natürlich wichtiger. Beteiligt sind zwölf Schüler aus der Borlachschule Bad Kösen, der Sekundarschule Droyßig, der Humboldtschule Naumburg, der Sekundarschule Hohenmölsen und der aus Lützen.

 

"Es gibt hier

keinen Verlierer."

Silke Tauhardt

Französischlehrerin

 

Dennoch, Prüfungsatmosphäre verbreitet sich an diesem Tag für drei Stunden in den Sparkassenräumen. Die Teilnehmer - zehn Mädchen und zwei Jungen - verfolgen aufmerksam einen Videofilm, in dem Französisch gesprochen wird, beantworten dazu Fragen auf Deutsch. Hören, Sehen und Verstehen stehen im Mittelpunkt. Darum geht es aber auch beim Lesen eines unbekannten Textes. Grammatik ist am schwierigsten, sagen manche am Ende. Um Landeskunde geht es und schließlich um die Konversation. "An dieser Station gibt es mit 17 von insgesamt 70 möglichen Punkten die meisten", bestätigt die Französischlehrerin der Weißenfelser Beuditzschule Angela Conrad, von deren Schülern wegen der Vorprüfungen keine zur Olympiade gekommen sind. Bei ihr landen die Ergebnisse jedes Tests, die sie in den Computer eingibt, hat einen Drucker mitgebracht, um sofort die Urkunden auszudrucken.

"Es gibt hier keinen Verlierer", sagt Silke Tauhardt am Ende. Jeder, der eine zweite Sprache erlernt, gewinne und bekomme eine Teilnahmeurkunde. Die drei Besten erhalten zudem Sachpreise, die die Sparkasse Burgenlandkreis finanziert hat. Doch bei der fünften Französischolympiade des Burgenlandkreises erweist sich am Ende Virginia Bergk von der Sekundarschule Droyßig mit 54 Punkten als Beste. An der Station Konversation hat sie 16 von 17 Punkten geholt. Mit 46 Punkten landet Melanie Röse-Oberreich (Borlachschule Bad Kösen) vor Sarah Steingraf mit 45,5 (Humboldtschule Naumburg). Aber auch Nico Schmieder aus der Sekundarschule Hohenmölsen freut sich über seinen vierten Platz und David Schlegel (Sekundarschule Lützen) auf Platz fünf. "Es ist doch eine schöne Sprache", begründet die Siegerin, warum sie seit der siebten Klasse als zweite Sprache Französisch wählte. "Französisch ist leichter als Englisch", sagt sie, die ihren Beruf nach der Schule im kaufmännischen Bereich sieht. "Es sieht bei der Berufsbewerbung besser aus, wenn auf dem Zeugnis eine zweite Fremdsprache steht", meint Nico Schmieder, der Chemikant werden will.

Und die Schüler, die seit dem siebten Schuljahr in der Sekundarschule Unterricht in einer zweiten Fremdsprache nehmen, haben eine Schulstunde mehr in der Woche, weisen die Lehrer hin. "Die müssen auch zu Hause fleißig sein", sagt Silke Tauhardt und denkt ans Vokabel- und Grammatiklernen, für das die Schüler sich Zeit nehmen.

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